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Sterne zählen trotz "Lichtverschmutzung"  
  Die zunehmende künstliche Aufhellung des nächtlichen Himmels ist Astronomen ein Dorn im Auge, die steigende Anzahl an Lichtquellen auf Erden macht den Forschern die Beobachtung zunehmend schwerer.  
Die kommenden Schönwetternächte bieten sich laut Wiener Astronomen an, um das Ausmaß der "Lichtflut" zu erfassen und "einen Blick auf das Verschwinden der Sterne" zu werfen.

Interessierte werden aufgerufen, sich bis 31.5 an der Erfassung der "Lichtverschmutzung" im Zuge der weltweiten Aktion "Wie viele Sterne sehen wir noch?" zu beteiligen.
->   Wie viele Sterne sehen wir noch?
Acht-Jahres-Vergleich
Bereits 2001 wurde eine solche Kampagne durchgeführt. Auf Grundlage des aktuellen Experiments soll ein Acht-Jahres-Vergleich zum Anschwellen der Lichtflut in der Vergangenheit sowie ein Ausblick auf die Entwicklung in den kommenden Jahren ermöglicht werden. Seit dem 9. Mai, dem Start der Aktion, sind auf der Website bereits 3.285 aktuelle Beobachtungen gemeldet worden.
Neuartige Licht-Messgeräte
Im Zusammenhang mit der Aktion verwies Günther Wuchterl vom Verein Kuffner-Sternwarte in Wien auch auf das weltweit erste Nachtlicht-Messnetz, das die Sichtungen an zentralen Punkten an Nachthelligkeitswerte anbinde.

Sternengucker sind eingeladen, eines der von Wuchterl und einem Kollegen eigens dafür entwickelten neuartigen Licht-Messgeräte (99 Euro) zu betreiben oder zu "adoptieren" (Internet:

Für die Kampagne liefen bereits Geräte in Wien, am Schöpfl, in Graz, auf der Kanzelhöhe, in Linz, Bregenz und Innsbruck. Mit den Geräten soll nun erstmals wirklich gemessen werden, "in wie hellen Nächten wir leben", so Wuchterl. Man wolle einen bisher "nicht-quantifizierbaren Umweltfaktor quantifizierbar machen".

[science.ORF.at/APA, 18.5.09]
->   Die neuen Licht-Messgeräte
->   Österreichisches Astronomiejahr
 
 
 
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01.01.2010