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"Grüner Weltfonds" gegen Klimaerwärmung  
  Die großen Industrie- und Schwellenländer prüfen, einen "Grünen Weltfonds" einzurichten, um Entwicklungsländer finanziell im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu unterstützen.  
Bei einer zweitägigen Umweltkonferenz in Paris habe es Fortschritte bei der Finanzierung und Struktur des Fonds gegeben, sagte Frankreichs Umweltminister Jean-Louis Borloo am Dienstagabend.
Klimakonsens zeichnet sich ab
"Das ist noch nicht endgültig, aber man fühlt, dass es einen echten Konsens gibt." In den Fonds sollen demnach alle Industrie- und Entwicklungsländer außer den allerärmsten Nationen einzahlen. Der Beitrag solle sich nach dem Reichtum der Staaten und nach ihrem Kohlendioxid-Ausstoß richten.

Der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel hatte den Vorschlag Mexikos für einen solchen Fonds am Dienstag als "exzellent" bezeichnet. Die Auszahlung sei "umgekehrt proportional", erklärte Gabriel bei der Konferenz von 16 Industrie- und Schwellenländern, die vier Fünftel des weltweiten Ausstoßes an Treibhausgasen verursachen. "Die ärmsten Länder bekommen am meisten heraus."

Er halte ein Abkommen über den Fonds bei den nächsten Umweltgesprächen der 16 Staaten im Juni in Mexiko für möglich, sagte Borloo. An den Gesprächen nehmen neben der G-8-Gruppe die aufstrebenden Schwellenländer China, Indien, Brasilien, Südafrika und Mexiko sowie Südkorea, Indonesien und Australien teil. Die Verhandlungen dienen der Vorbereitung der UN-Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 27.5.09]
 
 
 
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01.01.2010