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Soziale Gerechtigkeit: Österreich nur Mittelmaß  
  Österreich liegt in Sachen sozialer Gerechtigkeit im europäischen Mittelfeld, wie eine Studie zeigt. 27 Staaten wurden im Rahmen der Untersuchung verglichen, Österreich erreichte den 13. Platz.  
Ganz vorne liegt Schweden, wo die Einkommensverteilung und soziale Sicherung laut Studie so gut ausgeprägt sind wie nirgendwo sonst in Europa. Auch Dänemark und die Niederlande auf den folgenden Plätzen erreichten demnach in allen 35 untersuchten Bereichen gute Ergebnisse. Griechenland (Rang 27) und Rumänien (Rang 26) befinden sich auf den beiden letzten Plätzen.
Mehr Arbeit, aber auch mehr Armut
Insgesamt habe sich seit 2006 die soziale Lage in Europa, vor allem die Beschäftigung, verbessert. Allerdings profitierten davon nicht alle Europäer, erklärte das Forschungsinstitut. Die Ungleichheit der Einkommensverteilung habe sogar weiter zugenommen, die Armutsgefährdung sei ebenfalls gestiegen und die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt sei gesunken.

Bei der Einkommensverteilung und der sozialen Absicherung schneidet Österreich mit dem sechsten Platz relativ gut ab. 2006 befand sich die Alpenrepublik noch auf Platz neun. Auch bei der Beschäftigungsquote (Rang 5) und der Jugendarbeitslosigkeit (Rang 2) konnte Österreich in den vergangenen Jahren punkten.
Letzter Platz im Schulranking
Einzig in dem Bereich Schulleistungen und Migrationshintergrund befindet sich Österreich bei den EU-17 auf dem letzten Platz. Aufgrund fehlender Daten konnten Bulgarien, Finnland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, die Slowakei, Tschechien, Ungarn und die Republik Zypern hier nicht in das Ranking aufgenommen werden. Die Studie wurde vom Forschungsinstitut Berlinpolis durchgeführt.

[science.ORF.at/dpa, 27.5.09]
->   Berlinpolis
 
 
 
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01.01.2010