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Müll in den Meeren bedroht Tierwelt  
  6,4 Millionen Tonnen Müll werden laut dem United Nations Environment Programme (UNEP) jedes Jahr in die sieben Weltmeere gekippt, auf jedem Quadratkilometer der Ozeane schwimmen 46.000 Stück Plastikmüll.  
Das meiste stammt von der internationalen Schifffahrt. Statt für die Müllentsorgung in den Häfen zu bezahlen, schmeißen die Kapitäne den Müll oft einfach auf hoher See über Bord. Dazu kommen Haus- und Industrieabfälle, die über die Flüsse in die Ozeane gelangen und durch Meeresströmungen und Winde verteilt werden.
Qualvolles Sterben
Jedes Jahr verenden mehr als eine Million Seevögel qualvoll durch diesen Müll, aber auch Schildkröten und mehr als 100.000 Meeressäuger. Sie ersticken an Sechserpackträgern, strangulieren sich mit treibenden Netzresten oder verhungern, weil ihre Mägen mit Plastikteilen verstopft sind.

Zum Beispiel haben nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace in der Nordsee etwa 97 Prozent der Eissturmvögel in ihrem Magen rund 0,31 Gramm Plastikmüll. Das entspricht beim Menschen einer Brotdose voll mit scharfkantigen Plastikresten.

[science.ORF.at/APA/dpa, 8.6.09]
->   United Nations Environment Programme (UNEP)
 
 
 
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01.01.2010