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Regenwald-Rodung bringt keinen Wohlstand  
  Die Abholzung des Regenwalds bringt den dort lebenden Einwohnern nicht den erhofften finanziellen Nutzen. Das zeigt eine wirtschaftliche Untersuchung an 286 Gemeinden im brasilianischen Amazonas.  
Demnach verzeichnen die Gemeinden zwar unmittelbar nach der Rodung der Wälder, durch Holzverkauf und die anschließende landwirtschaftliche Nutzung zunächst einen signifikanten, raschen Anstieg des Lebensstandards, der aber in den Folgejahren fast vollständig wieder verschwindet.
Finanzielles Nullsummenspiel
Unter dem Strich seien Gemeinden nach der Abholzung wirtschaftlich nicht besser dran als Gemeinden mit intaktem Regenwald, schreiben Ana Rodrigues vom französischen Forschungszentrum CNRS und Kollegen im US-Fachjournal "Science" (Bd. 324, S. 1435).

Sie betonen, das brasilianische Amazonasgebiet beheimate rund 40 Prozent der weltweit verbliebenen tropischen Regenwälder. Zwischen 1988 und 2008 seien dort jährlich durchschnittlich 1,8 Millionen Hektar verloren gegangen, was etwa einem Drittel der globalen Entwaldung in den Tropen entspreche.

[science.ORF.at/dpa, 12.6.09]
->   Ana Rodrigues
 
 
 
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01.01.2010