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Mäuse: Schlechte Mütter durch zu wenig Hormone  
  Zu wenige Glückshormone im Gehirn lassen Mäusemütter laut einer aktuellen Studie zu Rabenmüttern werden. Außerdem verzögert ein Mangel an Serotonin das Wachstum von Mäusen gleich nach der Geburt.  
Für das pure Überleben ist das Serotonin jedoch nicht entscheidend, stellte das Team rund um Natalia Alenina vom Max-Delbrück-Centrum in Berlin fest.
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Die Studie "Growth retardation and altered autonomic control in mice lacking brain serotonin" von Natalia Alenina et al. ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" ( Bd. 106, DOI: 10.1073/pnas.0810793106) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie
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Lebensfähig, aber beeinträchtigt
Außerdem bestätigten die Forscher, dass es zwei strikt getrennte Wege der Serotoninproduktion gibt: Ein Gen codiert die Bildung von Serotonin im Gehirn, ein anderes die Produktion des Hormons im Körper.

Nachdem die Forscher das Gen Tph2 ausgeschaltet hatten, bildeten die Tiere so gut wie kein Serotonin im Gehirn. Dennoch waren die Mäuse lebensfähig, und die Hälfte von ihnen erreichte das Erwachsenenalter. Sie brauchten aber mehr Schlaf, hatten veränderten Atem und Blutdruck.

Die Mäuseweibchen konnten zwar Nachwuchs bekommen und produzierten auch genügend Milch. Sie vernachlässigten die Mäusebabys aber so, dass sie kaum lebensfähig waren.

[science.ORF.at/APA/dpa, 23.6.09]
->   Max-Delbrück-Centrum
 
 
 
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01.01.2010