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Singles erkranken im Alter häufiger an Demenz  
  Alleinlebende Menschen erkranken laut einer Studie schwedischer Forscher im hohen Alter häufiger an Krankheiten wie Demenz und Alzheimer als ihre in einer Partnerschaft lebenden Altersgenossen.  
Das Risiko kognitiver Schwächen im Alter liegt bei denen, die mit rund 50 Jahren ohne Partner leben, doppelt so hoch wie bei Menschen, die im mittleren Alter verheiratet oder in einer Beziehung sind, heißt es im British Medical Journal (Bd. 339:b2462 )

Beinahe dreimal so hoch lag das Risiko dann, wenn die Probanden im mittleren Alter geschieden oder verwitwet waren und keine neue Partnerschaft mehr eingegangen sind.
Alleinlebende Männer gefährdeter als Frauen
Für die Studie befragte das schwedische Karolinska-Institut in den 70er und 80er Jahren 2.000 Menschen im Alter von rund 50 Jahren. Etwa 1.400 von ihnen wurden 1998 erneut interviewt.

Ein Grund für die Ergebnisse könne nach Angaben der Autoren der Studie sein, dass Partnerschaften auch "kognitive und soziale Herausforderungen" bedeuteten, was Demenz vorbeuge.

Bei der Studie traten zudem Unterschiede zwischen Männern und Frauen zutage - alleinlebende Männer waren gefährdeter als alleinlebende Frauen, im Alter an Demenz oder Alzheimer zu erkranken.

[science.ORF.at/APA/AFP, 3.7.09]
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01.01.2010