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Weltraumteleskop spürte 16 Pulsare auf  
  Durch das NASA-Weltraumobservatorium "Fermi Gamma-Ray Space Telescope" (FGST) haben Astronomen 16 Pulsare aufgespürt. Von den Himmelskörpern erreicht uns hochenergetische Gammastrahlung.  
Analysen haben ergeben, dass die Quellen der Strahlung Neutronensterne in unserer Galaxie sind. Die Forschungen, an denen Olaf Reimer vom Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck maßgeblich beteiligt war, wurden online in "Science" veröffentlicht (Abstract der Studie).
Aufspüren von Neutronensternen
 
Bild: NASA

Das FGST dient der Detektion von Gammastrahlung, der energiereichsten Strahlung im Bereich des elektromagnetischen Spektrums. "Die ankommenden hochenergetischen Photonen werden im Detektor des Instruments in ein Positron-Elektron-Paar verwandelt", erklärte Reimer gegenüber der APA. Aus gemessenen Energien und Winkeln können die Wissenschaftler dann exakt errechnen, wo sie die Quelle der Gammastrahlung befindet.

Die Gammastrahlung war teilweise schon bekannt, allerdings konnte sie erst über das FGST bestimmten Objekten zugeordnet werden. Als Quellen wurden nun sogenannte Neutronensterne identifiziert. Zu solchen werden massereiche Sterne am Ende ihres Lebens.

Wenn der Fusionsbrennstoff weitgehend verbraucht ist, explodiert der Stern in einer spektakulären Supernova, der Rest fällt zu einem Neutronenstern mit wenigen Kilometern Durchmesser zusammen.
Blinkende Himmelskörper
Dieses Zusammenstürzen erzeugt eine sehr rasche Drehung, gleichzeitig wird durch das elektromagnetische Feld eine gerichtete Strahlung erzeugt. Von der Erde aus scheint der Himmelskörper zu blinken bzw. zu pulsieren. Die nun neu entdeckten Pulsare rotieren zwei bis zwanzig Mal pro Sekunde um ihre Achse.

Dass wir von diesen sterbenden Sternen lediglich Gammastrahlung empfangen bedeute nicht, dass diese nur im Gamma-Spektrum leuchten, so Reimer. Es sei aber durchaus möglich, dass die Himmelskörper auch Radiostrahlung abgeben, allerdings in einem anderen Winkel, der die Erde nicht erreicht. Die meisten der bisher bekannten etwa 1.800 Pulsare wurden im Spektrum der Radiostrahlung aufgespürt und untersucht.

Unsere Sonne wird - den gängigen Theorien zufolge - nicht als Neutronenstern enden, dazu besitzt sie zu wenig Masse. Ihr Ende wird als eher unspektakulärer Weißer Zwerg vorhergesagt.

[science.ORF.at/APA, 3.7.09]
->   Institut für Astro- und Teilchenphysik, Universität Innsbruck
->   science.ORF.at-Archiv zu Pulsaren
 
 
 
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01.01.2010