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Defekter Raumanzug behindert ISS-Außeneinsatz  
  Wegen eines Anstiegs der Kohlendioxid-Konzentration im Anzug des Astronauten Chris Cassidy ist der dritte Außeneinsatz der "Endeavour"-Besatzung an der Internationalen Raumstation abgekürzt worden.  
Cassidy und sein Kollege Dave Wolf kehrten in der Nacht zum Donnerstag eine halbe Stunde früher als geplant in die ISS zurück. Sie tauschten nur zwei von vier Batterien an einem Sonnensegel aus.
Batterien an Sonnensegel ausgetauscht
Der Außenbordeinsatz von Cassidy und Wolf begann eine halbe Stunde früher als geplant und wurde nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch um 22.31 Uhr MESZ beendet. Er dauerte damit fast genau sechs Stunden, eine halbe Stunde weniger als vorgesehen.

Im Raumanzug Cassidys erhöhte sich die CO2-Konzentration, nachdem am System zur Kohlendioxid-Absorption eine Panne auftrat. Eine unmittelbare Gefahr für Cassidy habe nicht bestanden, teilte die NASA mit.

Die Astronauten konnten den Austausch von zwei Batterien an einem der Sonnensegel abschließen und ihr Werkzeug einräumen, bevor sie in die Raumstation zurückkehren. Die Batterien haben eine Lebensdauer von sechseinhalb Jahren.
Weitere Außeneinsätze geplant
Cassidy und Wolf zogen auch eine Schutzhülle vom japanischen Kibo-Modul ab, um weitere Arbeiten vorzubereiten. Für Freitag und Montag sind weitere Außenbordeinsätze an der ISS geplant.

Die Raumfähre "Endeavour" startete am 15. Juli vom US-Bundesstaat Florida aus ins All und dockte am Freitag an die ISS an. Zusammen mit der sechsköpfigen ISS-Stammbesatzung bilden die sieben Raumfahrer das bisher größte gemeinsame Team im Weltraum. B

is zur Fertigstellung der ISS im Herbst 2010 sind noch sieben Starts von Raumfähren geplant, der nächste am 18. August. An der ISS sind 16 Länder beteiligt.

[science.ORF.at/AFP, 23.7.09]
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01.01.2010