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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Stress fördert Fehleranfälligkeit |
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| | | Ständiger Stress fördert Fehlentscheidungen und macht zumindest Ratten unkreativ. Forscher haben bei einer Studie gezeigt, dass sie durch Stress regelrecht zu Gewohnheitstieren werden. |
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Die Ratten wählten dann eher eine bekannte statt der in der jeweiligen Situation besten Lösung. Dass die Entscheidungsfindung der Tiere beeinträchtigt ist, zeige sich auch in Veränderungen der Gehirnstruktur, berichten portugiesische Biologen in "Science" (Bd. 325, S. 62).
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Wie man Ratten stresst |
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Die Art und Weise, wie die Forscher den Stress erzeugten, war nichts, was man sich selbst wünschen würde: Eduardo Dias-Frerreira und Nuno Sousa von der Universität Braga warfen 28 männliche Ratten für die Studie über drei Wochen einmal täglich unvorhersehbar ins Wasser, banden sie für eine halbe Stunde lang fest oder steckten sie für zehn Minuten mit einem stärkeren Männchen zusammen.
Gleichzeitig beobachteten Sie, ob die Tiere in Futterexperimenten, bei denen der wiederholte Druck auf den richtigen Knopf mit einem Nachtisch belohnt wurde, genauso gut abschnitten wie ungestresste Ratten.
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Mehr Fehlleistungen, Gehirn verändert sich |
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Das Ergebnis zeigte einen deutlichen Unterschied, berichten die Forscher: Die Ratten im Dauerstress schnitten bei den Tests zunehmend schlechter ab als ihre ungestressten Artgenossen. Sie lernten schlechter aus ihren Misserfolgen und drückten oft weiterhin die falschen Tasten, die bei früheren Experimenten zum Ziel geführt hatten.
Auch im Gehirn zeigten sich Unterschiede. Bei den Ratten waren Hirnbereiche zurückgebildet, von denen bekannt ist, dass sie an zielgerichtetem Denken und logischen Entscheidungen beteiligt sind. Dagegen hatte sich eine Hirnregion vergrößert, die typisch ist für die Ausbildung von Gewohnheiten und mechanischem Verhalten.
[science.ORF.at/APA/dpa, 30.7.09]
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01.01.2010 |
