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Fledermäuse sehen auch am Tag und in Farbe  
  Forscher haben herausgefunden, dass Fledermäuse auch tagsüber sehen und Farben wahrnehmen können. Bislang dachte man, dass ihre Netzhaut nur Sinneszellen fürs Nachtsehen enthält.  
Die Studie der Forscher rund um Birgit Müller vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt hat ergeben, dass zwei bis vier Prozent der Sehsinneszellen sogenannte Zapfen zur Wahrnehmung von Tageslicht und Farben sind.
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Die Studie "Bat Eyes Have Ultraviolet-Sensitive Cone Photoreceptors" von Brigitte Müller et al. ist in "PLoS ONE" (DOI: 10.1371/journal.pone.0006390) erschienen.
->   Zur Studie
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Hilfreich in der Dämmerung
Die Forscher hatten die Sinneszellen bei den in Mittel- und Südamerika lebenden Brillenblattnasen und Langzungenfledermäusen untersucht. Mit den Zapfen können die Tiere sowohl kurzwelliges UV-Licht als auch langwelliges gelb-grünes Licht wahrnehmen.

Dies helfe bei der Suche nach UV-reflektierenden Blüten. Gleichzeitig schütze es die Säugetiere in der Dämmerung, weil sie beispielsweise Raubvögel sehen könnten.

Auch wenn der Anteil der Zapfen in der Netzhaut sehr gering sei, reicht er laut den Forschern völlig aus: "Aus Studien an anderen dämmerungsaktiven Tieren wie zum Beispiel Mäusen oder Katzen wissen wir, dass er ausreicht, um die Tiere auch bei Tageslicht sehen zu lassen", so Brigitte Müller. In erster Linie nutzten Fledermäuse aber das bekannte Echoortungssystem zur Orientierung.

[science.ORF.at/dpa, 31.7.09]
->   Brigitte Müller
 
 
 
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01.01.2010