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Krähe nutzt drei Werkzeuge hintereinander  
  Einige Krähen können drei Werkzeuge zielgerichtet hintereinander nutzen, um an einen Leckerbissen zu gelangen. Manche der Vögel brauchen für diese Fähigkeit nicht einmal zu üben.  
Von dieser Beobachtung berichten Forscher der Universität Oxford. Dieser spontane, komplizierte Werkzeuggebrauch von Tieren wurde nach Auskunft der Zoologen bisher nur bei Affen und Halbaffen beobachtet.
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Die Studie "Cognitive Processes Associated with Sequential Tool Use in New Caledonian Crows" von Joanna H. Wimpenny et al. ist in "PLoS ONE" (DOI: 10.1371/journal.pone.0006471) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie
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Ganz ohne Übung
Bei dem Experiment legten die Forscher Nahrung in ein Loch, das mit einem speziellen Werkzeug herausgefischt werden musste. Um dieses Werkzeug zu bekommen, mussten die Krähen allerdings erst zwei andere benutzen. Dabei schafften einige Krähen die Übung ohne Training im ersten Anlauf.

Die Geschicklichkeit der Geradschnabelkrähen von der Pazifikinsel Neukaledonien ist Wissenschaftlern bekannt. In der Natur bewaffnen sich die Vögel mit eigens angefertigten lanzett-artigen Werkzeugen, um damit nach Insekten zu stochern. Auch hatten Forscher in Neuseeland bereits gezeigt, dass die Krähe zwei Werkzeuge hintereinander benutzen kann. Die Laborkrähe Betty verblüffte Forscher damit, dass sie Draht zu einem Haken bog, um damit einen kleinen Futterbehälter aus einer Röhre zu angeln.
Zeichen von Intelligenz
Das besondere an den neuen Experimenten ist laut den Forschern, dass die Vögel die Werkzeuge zielgerichtet nutzten, um andere Werkzeuge zu erlangen. Dies gilt eigentlich als Zeichen menschlicher Intelligenz.

Für die Studie testeten die Wissenschaftler sieben Krähen aus Gefangenschaft in verschiedenen Aufgaben. Damit wollten sie feststellen, ob die Krähen wirklich zielgerichtet und nicht zufällig handelten. Vier der Tiere konnten gleich mehrere Male die Aufgabe mit den drei Werkzeugen lösen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 5.8.09]
->   Department of Zoology (University of Oxford)
->   Mehr zu Krähen im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010