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LHC soll im November wieder laufen  
  Der größte Teilchenbeschleuniger der Welt am Schweizer CERN soll ab Mitte November wieder laufen. Er musste im vergangenen Herbst kurz nach Inbetriebnahme wegen zahlreicher Pannen abgestellt werden.  
Beim Treffen von Wissenschaftlern und Organisatoren der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in der kommenden Woche werde ein genaues Datum für die Wiederinbetriebnahme genannt, sagte ein Sprecher am Dienstag. Noch in diesem Jahr soll die Anlage die Leistung des bisher größten Teilchenbeschleunigers Tevatron in der Nähe von Chicago übertreffen.
Schäden wurden behoben
Um seine volle Leistungskraft zu erreichen, muss der Large-Hadron-Collider (LHC) mehrere Jahre laufen. Dabei werden hochenergetische Teilchen in einer 27 Kilometer langen Ringröhre an der französisch-schweizerischen Grenze bis nahe der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um sie dann aufeinanderprallen zu lassen. Dabei sollen Zustände erzeugt werden, die den Wissenschaftlern Aussagen über die Entstehung des Universums und die Struktur der Materie möglich machen.

Der LHC wurde vergangenes Jahr am 10. September 2008 nach fast 20-jähriger Bauzeit und 3,9 Milliarden Euro Baukosten unter großer weltweiter Anteilnahme in Betrieb genommen. Nach nur neun Tagen musste die Anlage schon wieder abgestellt werden, weil aus dem Kühlsystem Helium entwich. Auch an den Beschleunigungsmagneten entstandene Schäden wurden dem CERN-Sprecher zufolge behoben. Zudem seien weitere Sicherungsvorrichtungen eingebaut worden, die künftig einen reibungslosen Betrieb gewährleisten sollen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 5.8.09]
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01.01.2010