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Hoffnung für Arthrose-Patienten  
  Hoffnung für Arthrose-Patienten: Ein deutsch-koreanisches Forscherteam hat in Tierversuchen einen Auslöser von Gelenkverschleiß entdeckt und zugleich einen Therapieansatz gefunden.  
Bei Arthrose bildet sich die Knorpelsubstanz der Gelenke zurück, zugleich können Knochen-Wucherungen um die Gelenke herum entstehen. Dies ist oft mit starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden. Die Wissenschaftler haben nun ein Eiweiß auf den Knorpelzellen von Mäusen ausgemacht, das Arthrose auslöst.
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Die Studie "Syndecan-4 regulates ADAMTS-5 activation and cartilage breakdown in osteoarthritis" von Frank Echtermeyer et al. ist in "Nature Medicine" (16. August 2009, DOI: 10.1038/nm.1998) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie
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Erstmals Ursachenbekämpfung
In einem zweiten Schritt wurde das aggressive Eiweiß mittels eines Antikörpers ausgeschaltet: "Dieser hemmt und blockiert das Eiweiß, so dass die Mäuse keine Arthrose mehr entwickelten", so Thomas Pap vom Institut für Experimentelle Muskuloskelettale Medizin der Universität Münster.

Damit gebe es zum ersten Mal einen Ansatz, der die Ursachen des Gelenkverschleißes bekämpft und nicht nur die Symptome wie Schmerzen und Entzündungen (Arthritis). Zugleich bekamen gesunde Mäuse, denen vorbeugend Antikörper gespritzt wurden, auch im Alter keine Arthrose.

Auch wenn bis zur Anwendung beim Menschen noch Jahre vergehen könnten, könne mit den neuen Erkenntnissen der gegenwärtige Stillstand bei der medikamentösen Arthrose-Therapie bald überwunden werden.
Weg von der reinen Symptombekämpfung
Laut Pap können Ärzte derzeit lediglich mit Medikamenten die Schmerzen und Entzündungen bei Arthrose-Patienten lindern. Aufhalten oder gar Zurückdrehen lässt sich der Gelenkverschleiß noch nicht. Am Ende des Leidensweges steht oft der künstliche Ersatz eines Gelenks durch eine Prothese.

Neben dem persönlichen Leiden der Betroffenen ist die Arthrose-Behandlung auch ein Kostenfaktor: Die Volkskrankheit habe einen großen Anteil an den Ausgaben für Erkrankungen des Bewegungsapparates.

[science.ORF.at/dpa, 17.8.09]
->   Institut für Experimentelle Muskuloskelettale Medizin (Münster)
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01.01.2010