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Multiple Sklerose: Blutdruckmittel könnte helfen  
  Ein gegen Bluthochdruck eingesetztes Mittel könnte laut einer US-Studie die Symptome der chronischen Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS) lindern. Darauf weisen Versuche an Mäusen hin.  
Lähmungen rückgängig gemacht
Tiere mit Hirnschädigungen vergleichbar jenen bei MS hätten nach einer Behandlung mit dem Medikament Prinivil keine Lähmungserscheinungen mehr gezeigt, teilten Forscher der Universität Stanford im US-Bundesstaat Kalifornien mit. Das Medikament fördert demnach auch eine Vermehrung von T-Helferzellen, welche die Immunreaktion des Körpers steuern.

Sollte das vom US-Pharmakonzern Merck entwickelte Medikament beim Menschen anschlagen, könnte dies nach Ansicht von Experten die Kosten der Behandlung von MS deutlich verringern. Allerdings sei noch umfangreiche klinische Forschung erforderlich, betonte der Leiter der Studie, Lawrence Steinman.

Multiple Sklerose gilt als nicht heilbar und ist die häufigste chronisch entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die unter anderem auch zu Erblindung führen kann. Die Studie wurde im Fachblatt "PNAS" veröffentlicht.

[science.ORF.at/APA/AFP, 19.8.09]
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01.01.2010