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Studie: Gebrochenes Herz erhöht Infarktrisiko  
  An gebrochenem Herzen kann man laut einer Studie tatsächlich sterben. Demnach ist das Risiko eines tödlichen Herzinfarkts nach einem schmerzhaften Verlust um bis zu sechsmal höher.  
Für die am Dienstag vorgestellte Studie untersuchte die australische Herzstiftung 160 Menschen, von denen rund die Hälfte kurz zuvor ihren Partner oder ein Kind verloren hatte.

Bei den Trauernden seien "ein höherer Blutdruck, eine erhöhte Herzfrequenz sowie Veränderungen im Immunsystem" nachgewiesen worden, was das Risiko eines Herzinfarkts erhöhe, heißt es in der Studie.
Beeinträchtigung durch Stresshormone
Demnach sinkt das Infarkt-Risiko etwa sechs Monate nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen und pegelt sich nach etwa zwei Jahren wieder ein.

Ursache für die körperlichen Veränderungen ist nach Auffassung der Autoren eine plötzliche Flut von Stresshormonen nach einem schweren Schicksalsschlag. Frühere Studien ergaben bereits, dass diese Hormone vor allem bei Frauen eine starke Wirkung haben.

[science.ORF.at/AFP, 15.9.09]
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01.01.2010