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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Satellit "Planck" lauscht dem "Echo des Urknalls" |
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| | | Vier Monate nach seinem Start hat der europäische Satellit "Planck" mit der Vermessung des Urknall-Echos begonnen. 15 Monate lang wird er die kosmische Hintergrundstrahlung genau untersuchen. |
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Das dabei gesammelte Datenmaterial werde Forscher noch jahrzehntelang beschäftigen, heißt es in einer von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) veröffentlichten Mitteilung.
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Extrem genaue Messungen
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Der erste von "Planck" vermessene Streifen
Die Messinstrumente von "Planck" sollen extrem kleinräumige Temperaturschwankungen entdecken und können noch Bereiche mit einer Ausdehnung eines Millionstel Grads unterscheiden. "Es ist, als ob man von der Erde aus die Körpertemperatur eines Hasen auf dem Mond messen wollte", erläuterte die ESA.
Die Hintergrundstrahlung, das sogenannte "Echo des Urknalls" vor mehr als 13 Milliarden Jahren, erfüllt den gesamten Kosmos und stammt aus der Ära, als das heiße, junge Universum erstmals durchsichtig wurde. Deshalb wird diese allgegenwärtige Mikrowellenstrahlung auch das älteste Licht der Welt genannt.
Es entstand rund 380 000 Jahre nach dem Urknall - ein Wimpernschlag verglichen mit dem heutigen Weltalter von 13,7 Milliarden Jahren. Von dem ehemals glutheißen Feuerball hat sich der Mikrowellenhintergrund bis heute auf frostige minus 270,45 Grad Celsius abgekühlt. Die Wellenlänge dieser Strahlung liegt heute im Mikrowellenbereich, daher der Name Mikrowellenhintergrund.
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Karte des Urknall-Echos |
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"Planck" soll in den kommenden 15 Monaten den gesamten Himmel kartieren und so die bislang genaueste Karte des Urknall-Echos liefern. Die Kosmologen erwarten von dem rund 600 Millionen Euro teuren Projekt Antworten auf fundamentale Fragen etwa nach der Natur und genauen Menge der Dunklen Materie und der rätselhaften Dunklen Energie sowie Erkenntnisse über die Entwicklung des Universums.
"Planck" war am 14. Mai im Tandem mit dem europäischen Infrarot-Weltraumteleskop "Herschel" gestartet. "Herschel" hatte zuvor bereits seine Beobachtungen begonnen.
[science.ORF.at/dpa, 17.9.09]
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01.01.2010 |
