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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Neues Krebs-Therapiemodell aus Tirol |
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| | | Ein neues Modell zur Therapieerprobung in der Krebsbehandlung soll das bisher übliche Tiermodell ablösen. Entwickelt wird das neue Verfahren an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Strahlentherapie-Radioonkologie. |
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Die Behandlungserfolge bei Tierversuchen können ''in den seltensten Fällen auch am Tumorpatienten wiederholt werden'' erklärt der Leiter der Forschergruppe des Strahlenbiologischen Labors, Thomas Seppi. Daher sei das Ziel, ein ''dreidimensionales Tumorkulturzellverfahren zu entwickeln und zu standardisieren''.
Es soll eine ''echte und ethisch vertretbare Alternative zum Versuchstiermodell darstellen'', betonte Seppi. Mit ''speziell entwickelten Träger und Perfusionsmaterialien'' werde ein ''drei-dimensionales Tumorzellwachstum in Kultur'' ermöglicht.
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Bisherige Methoden unzureichend
Um das Verhaltensmuster von Krebszellen zu untersuchen wurden bisher ''zweidimensionalen Standardkulturmethoden'', eingesetzt. Dies würden aber ''in vielen Punkten nicht den natürlichen Gegebenheiten im Tumorgewebe entsprechen''. Deshalb sei man bei einer Therapieerprobung häufig auf das Tiermodell ausgewichen. |
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Die Simulierung der Gefäßversorgung |
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Beim neu entwickelten Tumormodell werde ''eine Gefäßversorgung, wie sie im Tumorgewebe gegeben ist, simuliert''. Dabei konnten bereits ''erste Erfolge'' erzielt werden, führte Seppi aus. Das Verfahren soll in Kürze der Fachwelt vorgestellt werden.
Für die Entwicklung dieses Tumormodell sei ein ''hochpräzises Sauerstoffmessgerät'' von der Strahlenbiologischen Arbeitsgruppe entworfen worden. Die Sauerstoffversorgung im Aufbau des künstlichen Gewebes stelle nämlich ''eines der Hauptprobleme'' dar.
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Erprobung im Labor |
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Vor jedem Einsatz eines ''neuen Therapieschemas am Patienten selbst'' müsse dieses ''eine Reihe von Testphasen durchlaufen'', erklärte Seppi. An erster Stelle stehe die Erprobung am Tumormodell im Versuchslabor. Dafür würden meist ''in speziellen Kulturverfahren angezüchtete Tumorzellen untersucht''.
(APA)
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01.01.2010 |
