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Gefährlicher Staub aus Afrika  
  Staub aus den Wüsten Afrikas bringt gefährliche Fracht über den Atlantik: Krankheitskeime, Pilze und Mikroben. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen an Staubpartikeln aus Afrika, die im vergangenen Jahr bis nach Nord- und Südamerika getragen wurden.  
Der neue Bericht wurde im Wissenschaftsmagazin "Aerobiologia" veröffentlicht. Bisher war die Fachwelt davon ausgegangen, dass Bakterien und andere Mikroben auf der fünf- bis siebentägigen Reise über den Atlantik von UV-Licht getötet würden.
Viele Mikroben überleben Reise
Doch entgegen der Erwartung überleben viele Mikroben die Reise huckepack auf den Staubteilchen. Rund zehn Prozent der Mikroben seien gefährlich für Menschen mit einem angeschlagenen Immunsystem wie etwa Babys, Alte, Aidskranke oder Empfänger von Organtransplantationen, hieß es. 25 weitere Prozent der Mikroben können Bäume oder Nutzpflanzen schädigen.
Europäischer Staub ist ungefährlich
Den Untersuchungen zufolge stammt der gefährliche Staub allein aus Afrika; Staub aus Europa trage keine Erreger mit sich. In den vergangenen Jahre sei vermehrt Staub aus Afrika nach Amerika geweht worden, was auf die zunehmenden Dürren auf dem Schwarzen Kontinent zurückzuführen sei.

(APA/AP)
 
 
 
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01.01.2010