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Sport: Heimmannschaft hat mehr Testosteron im Blut  
  Der so genannte Heimvorteil ist bei Mannschaftssportarten und insbesondere beim Fußball eine anerkannte Tatsache. Der Grund für diesen Effekt scheint in einem erhöhten Testosteronspiegel der Spieler der Heimmannschaft zu liegen.  
Wissenschaftler nahmen von Spielern einer bestimmten Mannschaft Blutproben vor mehreren Heim- und Auswärtsspielen sowie beim Training.

Beim Vergleich der Proben stellten sie fest, dass die Werte des so genannten "Männerhormons" Testosteron vor Heimspielen stark angestiegen waren.
Das eigene Territorium verteidigen
Bei einer Konferenz der British Psychological Society in Blackpool präsentierten die Wissenschaftler Sandy Wolfson und Nick Neave eine Erklärung für den Testosteronanstieg.
Ursache könnte der auch im Tierreich weit verbreitete Drang, das eigene Territorium zu verteidigen, sein.
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Hormonspiegel blieb bisher unbeachtet
Bisher wurden vor allem die Unterstützung durch das eigene Publikum, die Vertrautheit mit dem Sportplatz und mögliche - unbewusste - Bevorzugungen der jeweiligen Heimmannschaft durch den Schiedsrichter für den Heimvorteil verantwortlich gemacht.
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Hormone auch Erklärung für überraschende Ergebnisse?
In einer weiteren Untersuchung an einer Nachwuchsmannschaft zeigte sich, dass auch die Erwartung eines starken Gegners den Testosteronspiegel ansteigen lässt, eine mögliche Erklärung für so manche Überraschung im Fußballsport.

Schließlich wirken sich auch die verschiedenen Positionen innerhalb der eigenen Mannschaft auf den Testosteronspiegel der einzelnen Spieler aus.
 
 
 
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01.01.2010