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Immer mehr Männer leiden an Migräne  
  Immer mehr Männer erkranken an der vermeintlichen "Frauenkrankheit" Migräne. Die Ursache für den Anstieg liegt laut Experten im beruflichen Stress, aber auch in der Tatsache, dass immer mehr Männer sich zu dieser Krankheit bekennen.  
Darauf haben Mediziner der Duisburger Klinik für Psychosomatik und Neurologie hingewiesen. In Deutschland litten rund zwei Millionen Männer an regelmäßigen Migräneattacken. Jeder siebente berufstätige Mann sei wegen der pochenden Kopfschmerzen drei Tage pro Monat krank.
Ursache liegt im beruflichen Stress
Die Ursache für den Anstieg der Migränefälle bei Männern sieht Brigitte Taneri, Chefärztin an der Migräne-Tagesklinik in Duisburg, im beruflichen Stress begründet. Auch bekennen sich Männer immer häufiger zu ihrer Migräne und ließen sich behandeln, sagt sie.

Insgesamt leiden nach Schätzungen der Migräne Liga mehr als acht Millionen Deutsche an diesen Kopfschmerzen.
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->   Die Hälfte der Österreicher leidet an Kopfschmerzen
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Vererbung wesentlich, aber auch individuelle Faktoren
Bei der Entstehung der Krankheit spiele Vererbung eine wesentliche Rolle. Kämen dann noch individuell verschiedene Auslösefaktoren hinzu. Kommt es etwa bei einem bis zu drei Tage dauernden Migräneanfalls zu einer Entzündungsreaktion in der Hirnhaut und der in ihr verlaufenden Blutgefäße,so könne bereits das Pulsieren der Blutgefäße zu dem typisch hämmernden Kopfschmerz führen. Aber auch Stress, Freude, Trauer, zu wenig oder zu viel Schlaf können Migräneanfälle auslösen.
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Migräne
Migräne ist ein Erkrankung des Gehirns bzw. der Gehirngefäße, die nicht heilbar, jedoch gut behandelbar ist. Sie kann prinzipiell in jedem Alter auftreten, meistens jedoch zwischen der Pubertät und dem 50. Lebensjahr. Frauen sind drei Mal häufiger betroffen als Männer.

Migräne tritt attackenweise, manchmal in regelmäßigen, manchmal in ganz unregelmäßigen Abständen auf. Meistens wird der Schmerz einseitig in den Regionen um Stirn, Schläfen und Augen wahrgenommen. Er wird als pochend bzw. hämmernd empfunden und durch körperliche Aktivität verstärkt. Die Häufigkeit der Attacken variiert individuell sehr stark. So sind manche Menschen nur ein bis zwei Mal pro Jahr von Migräneanfällen betroffen, während andere wiederum ein bis zwei Mal pro Woche darunter leiden. Die Migräneattacken können zwischen vier Stunden und drei Tagen andauern und werden häufig von Übelkeit, Brechreiz, Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet.
->   Ursachen, Formen und Behandlung der Migräne
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Migräne belastet Volkswirtschaft
Nach Angaben der Migräne Liga, einem in ganz Deutschland tätigen Selbsthilfeverband, belasten die migränebedingten Arbeitsausfälle bei Männern und Frauen die Volkswirtschaft jährlich mit mehr als 3,5 Milliarden Euro.
->   Migräne Liga
->   Migräne-Tagesklinik in Duisburg
->   Mehr zu Migräne in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010