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Neues "Doppler-Labor" in Leoben gegründet  
  Welche Mechanismen führen zur Ermüdung von Werkstoffen? Dieser Frage geht das neu gegründete Christian Doppler-Labor (CD-Labor) nach, das am 1. Juni seine Arbeit an der Montanuniversität Leoben aufnehmen wird.  
Das neue CD-Labor für Betriebsfestigkeit ist am Institut für Allgemeinen Maschinenbau angesiedelt, wird fünf wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigen und vom Vorstand des Maschinenbauinstitutes, Wilfried Eichlseder, geleitet.
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Christian Doppler-Laboratorien
Christian Doppler-Laboratorien gibt es seit Ende der achtziger Jahre. Sie werden von der gleichnamigen österreichischen Forschungsgesellschaft - einem gemeinnützigen Verein mit Mitgliedern aus Industrie, Wissenschaft und öffentlicher Hand - für die Laufzeit von sieben Jahren an den Universitäten eingerichtet. Ziel dieser Forschungsgesellschaft ist die Förderung der Naturwissenschaften, der Technik und der Ökonomie sowie deren wirtschaftliche Umsetzung und Anwendung. Zur Zeit existieren österreichweit 26 CD-Laboratorien.
->   Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft
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Rechnerische Vorhersage der Lebensdauer
Im Vordergrund steht die Erarbeitung von Methoden, die die rechnerische Vorhersage der Lebensdauer der Bauteile im Fahrzeug- und Flugzeugbau erhöhen.

Bei der Planung von Flugzeugen, Straßen- und Schienenfahrzeugen, Schiffen, aber auch im Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau spielt die betriebsfeste Bemessung von Bauteilen eine entscheidende Rolle. Dabei geht mit der Forderung nach der Sicherstellung der angestrebten Lebensdauer zugleich auch der Anspruch nach immer leichteren Maschinenteilen einher. Das habe die Bedeutung der rechnerische Vorhersage in den letzten Jahren wesentlich gehoben, so Eichlseder.
Den Ursachen für Ermüdung und Verschleiß auf der Spur
Der Leobener Wissenschafter will mit seinen Mitarbeitern und den Industriepartnern BMW, Engineering Center Steyr, Voest Alpine und Industrieanlagenbau und Böhler Schmiedetechnik jene Mechanismen untersuchen, die zur Ermüdung und letztlich zum Verschleiß von Werkstoffen führen. Davon ausgehend sollen die Methoden zur Vorhersage der Lebensdauer von Bauteilen verbessert werden.

"Es geht auch um die optimale Ausnutzung der Werkstoffe hinsichtlich ihrer Lebensdauer bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistungsfähigkeit", so Eichlseder. Eine Aufgabe wird es beispielsweise sein die Lebensdauer von Materialien zu ermitteln, die das Gewicht von Automotoren reduzieren und gleichzeitig zu einer die Leistungssteigerung des Motors beitragen könnten. Weitere Forschungsprojekte haben die Optimierung von Sicherheitsteilen im Flugzeugbau zum Thema.
->   Mehr zu Christian Doppler-Laboratorien
 
 
 
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01.01.2010