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Mäuse und Menschen bemerkenswert ähnlich  
  Zwischen Mäusen und Menschen besteht zumindest im Hinblick auf die Gene eine bemerkenswert große Ähnlichkeit. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam, das den Erbgutträger Chromosom 16 der Maus nun nahezu vollständig entziffert hat.  
Nur für 14 der insgesamt 731 gefundenen Gene fanden die Wissenschaftler kein entsprechendes menschliches Gen - und dies, obwohl Menschen und Mäuse in der Entwicklungsgeschichte bereits vor knapp 100 Millionen Jahren getrennte Wege gegangen sind.
Nützlich für Verständnis von Krankheiten des Menschen
Wie das amerikanische Fachblatt "Science" (Bd. 296, S. 1661) vom Freitag berichtet, zeige diese Ähnlichkeit, wie nützlich die Maus auch als Untersuchungsmodell für das Verständnis von Krankheiten des Menschen sei.
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Der Artikel "Enhanced: Mmu 16--Comparative Genomic Highlights" ist erschienen im aktuellen "Science"Bd. 296, S. 1617-1618.
->   Der Originalartikel (kostenpflichtig)
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Internationales Team, Leitung Craig Venter
An der Entzifferung des Maus-Chromosoms waren mehr als 100 Wissenschaftler beteiligt. Unter der Leitung des Amerikaners Craig Venter, Ex-Chef des Unternehmens Celera Genomics (Rockville/ US-Bundesstaat Maryland), ermittelten sie die Abfolge der einzelnen Bausteine der Erbsubstanz mit der "Schrotflinten-Methode".

Es handelt sich um dieselbe Methode, mit der Venter auch das menschliche Genom Anfang 2000 geknackt hatte. Dabei wird die Erbinformation in kleine Teile zerlegt und anschließend am Computer wieder zusammengesetzt.
->   Mehr zu Craig Venter in science.ORF.at
Mehr zu "Erbgut von Mäusen" in science.ORF.at
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01.01.2010