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Kreiselstabilisator an Raumstation ISS defekt  
  Einer der Kreiselstabilisatoren an der Internationalen Raumstation (ISS) ist nach Angaben der US-Weltraumbehörde NASA am Samstag ausgefallen.  
Mission nicht gefährdet
Wie ein Sprecher des US-Raumfahrtzentrums im texanischen Houston mitteilte, sind die derzeitigen Arbeiten an der Raumstation dadurch jedoch nicht gefährdet.

Insgesamt verfügt ISS über vier so genannte Gyroskopen, die für die Stabilisierung und Ausrichtung der Raumstation sorgen. Dafür reichen im Prinzip aber zwei Kreisel aus.

Zuvor hatte die Besatzung der US-Raumfähre Endeavour erfolgreich das Lastenmodul Leonardo an Bord der ISS angebracht.
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Wasser, Lebensmittel und Geräte an Bord
An Bord des mehr als neun Tonnen schweren Moduls befinden sich unter anderem Wasser, Lebensmittel und wissenschaftliche Geräte, die in den nächsten Tagen entladen werden sollen.

Auf dem Rückflug sollen mit Hilfe von Leonardo Abfälle und nicht mehr benötigte Ausrüstungsgegenstände zurück zur Erde befördert werden.
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Erster Weltraumspaziergang eines EU-Astronauten
Endeavour war am Freitag mit sieben Astronauten an Bord an der Internationalen Raumstation angedockt. Unter ihnen ist auch der Franzose Philippe Perrin, der auf seinem Jungfernflug als erster Astronaut der Europäischen Union von der ISS aus einen Weltraumspaziergang unternehmen soll.

Zusammen mit dem altgedienten US-Astronauten Franklin-Chang-Diaz soll Perrin bei insgesamt drei Spaziergängen an der Außenseite der Orbitalstation die Ausbauarbeiten an der ISS fortsetzen und unter anderem ein defektes "Handgelenk" des Roboterarms Canadarm2 auswechseln. Die Operation an dem Arm wird nach NASA-Angaben etwa sieben Stunden dauern.
Neue ISS-Langzeitbesatzung
Drei Raumfahrer sollen als neue ISS-Langzeitbesatzung rund vier Monate im All bleiben: die US-Astronautin Peggy Whitson sowie die beiden russischen Kosmonauten Waleri Korsun und Sergej Treschtschow. Die Rückkehr der übrigen Raumfahrer zur Erde an Bord der Endeavour ist für den 17. Juni vorgesehen.

Zu ihnen gehört das bisherige ISS-Trio: der Russe Juri Onufrienko sowie die beiden US-Astronauten Carl Walz und Daniel Bursch. Am Bau der ISS sind 15 Länder beteiligt: neben den USA und Russland auch Japan und Kanada sowie elf europäische Staaten, darunter Deutschland.
->   ISS-Raumstation
 
 
 
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01.01.2010