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ScienceWeek@Austria: Wunderwelt der Forschung  
  Forschung für Menschen verständlich machen. Das ist das Ziel der ScienceWeek@Austria im Juni und Anliegen der ForscherInnen von ARC Seibersdorf research.  
Das größte anwendungsorientierte Forschungszentrum Österreichs ist gleich mit sechs Projekten in den Wiener Ringstraßengalerien vertreten und zeigt vom Satellitenantrieb, über Farbmessgeräte bis hin zur Brennstoffzelle die breite Palette seiner Forschungsaktivitäten im Schwerpunktbereich Werkstoffe und Medizintechnik.

Wenn heuer zum dritten Mal die Science Week vom 7. bis zum 16. Juni mit fast 900 Veranstaltungen über die Bühne geht und ForscherInnen aller Wissenschaftsdisziplinen an öffentlichen Plätzen den Menschen "von der Straße" Einblick in ihre Arbeit auf kreative Weise gewähren, wird auch ARC Seibersdorf research mit einem breiten Angebot vertreten sein.
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Veranstaltungsort der ARC Seibersdorf research
Wiener Ringstraßengalerien, Vestibül CORSO, Kärntnerring 11-13, A-1010 Wien
Zeit: 7.-14. Juni, 10:00-18:00 Uhr
->   ScienceWeek@Austria 2002: Wissenschaft für alle
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Von Werkstofftechnik bis Medizintechnik
Der Schwerpunkt der insgesamt sechs Projekte liegt auf dem Bereich Werkstofftechnik und soll einen repräsentativen Querschnitt der Forschungsleistungen zeigen. Ebenfalls vertreten ist der jüngste Geschäftsbereich Medizintechnik. Alle Projekte werden in den Wiener Ringstraßengalerien gezeigt und sind insbesondere auch für Kinder geeignet.
Brennstoffzelle machen Häuser energieautark
Wie die Energiezukunft von Ein- oder Mehrfamilienhäusern aussieht, zeigt das Kplus Kompetenzzentrum Center of Applied Electrochemistry ECHEM in Wiener Neustadt. Mit der Vorführung einer Brennstoffzelle wollen die Wissenschafter zeigen, dass die Zukunft der umweltfreundlichen Energieaufbringung mit dieser sauberen Technologie nachhaltig gesichert ist.

Anhand eines Modellhauses demonstrieren die Forscher von ECHEM die Energieversorgung elektrischer Anlagen durch den Einsatz einer Brennstoffzelle.
Farbmessung für den industriellen Einsatz
Das Geschäftsfeld Automatisierung in der Qualitätskontrolle von ARC Seibersdorf research stellt seine revolutionäre Entwicklung eines Systems zur Farbüberwachung für industrielle Anwendungen vor.

Mit einer eigens für dieses System entwickelten Optik mit integrierter Beleuchtungseinkopplung, die bereits zum Patent angemeldet wurde, können farbbedruckte oder -lackierte Materialien auf ihre Farbechtheit kontrolliert werden.
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Hohe Geschwindigkeit erschwert Farbkontrolle
Da in der Produktion beispielsweise von Textilien die Stoffbahnen mit hoher Geschwindigkeit durch die Maschinen laufen, muss die Farbkontrolle imstande sein, die Farben, die ab bestimmter Geschwindigkeit für das menschliche Auge nicht mehr getrennt erkennbar sind und zu einem grau-weißen Farbton werden, auseinander zuhalten.
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Feinste Farbnuancen erfassen
Der neuartige Farbsensor aus Seibersdorf erfasst mit entsprechend schneller Elektronik feinste Farbnuancen in Echtzeit im laufenden Produktionsbetrieb, noch lange bevor das menschliche Auge Unterschiede erkennen kann.
Weltraumtriebwerk - Kleinste Schübe, höchste Präzision
ARC Seibersdorf research entwickelt zusammen mit der österreichischen Industrie ein neuartiges Antriebssystem für Satelliten, das eine neue Generation von wissenschaftlichen Weltraum-Missionen überhaupt erst ermöglicht.

Das Triebwerk zeichnet sich durch ungewöhnlich kleine Schübe aus, wodurch beispielsweise eine Konstellation von Teleskopen im Weltall in konstanten Abständen zueinander gehalten werden können und Blicke auf noch unentdeckte Gestirne ermöglicht. Der gezeigte Satellitenantrieb wird neben der europäischen Weltraumbehörde ESA auch von der NASA getestet und findet höchste Anerkennung.
Nanokristalle - Helligkeit, die nicht blendet
Was Nanotechnologie zu leisten vermag, zeigt der Bereich Werkstofftechnik. Polierte Metalloberflächen reflektieren einfallendes Licht in ganz bestimmte Richtungen, wodurch es zu Blendeffekten kommen kann.

Eine Oberflächenbeschichtung aus nanostrukturierten Titandioxid-Kristallen (150 - 200 nm) liefert eine vergleichbare Lichtausbeute, streut aber das Licht in alle Richtungen zurück, weshalb ohne Blendeffekte eine vergleichsweise größere Fläche ausgeleuchtet werden kann. Zukunftstechnologie für die Beleuchtungstechnik.
Kleberaushärtung in Sekundenschnelle
Auch bei High-Tech Klebstoffen beweist der Bereich Werkstofftechnik seine Kompetenz und demonstriert die sekundenschnelle Aushärtezeit (Festigkeit) von Klebestellen.

Moderne Fabrikationslinien benötigen schnelle Verfahren für das Verbinden von Teilen aus unterschiedlichen Materialien, hier bietet sich die Klebetechnik an. Ein langer Weg führt hier von den alten Völkern (Bienenwachs als Klebstoff) zu neuesten HighTech Klebstoffen. Unter dem Einfluss von UV Licht härten derartige Materialien in Sekundenschnelle aus.
Spielend lernen - lernend spielen
Die Bedienung eines Computers kann mit einer neuen ¿ ausschließlich mit dem Mund steuerbaren Maus ¿ mit der aktuellen Lernsoftware ¿ Mr.Step von den Besuchern ausprobiert werden.

Die vom Bereich Medizintechnik entwickelte IntegraMouse¿ ermöglicht Menschen mit schweren Behinderungen den Zugang zum PC, da im Gegensatz zu herkömmlichen Computermäusen, eine Bedienung ohne Hände möglich ist. Die neue Lernsoftware Mr.Step hilft Kindern im Vor- und Volksschulalter durch persönlich abgestimmte Bausteine Lernschwächen auszugleichen.
->   Austrian Research Centers
->   ScienceWeek@Austria
 
 
 
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01.01.2010