News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Hautkrebs-Gen in zwei Dritteln aller Fälle verändert  
  Ein internationales Forscherteam hat ein Hautkrebs-Gen identifiziert, das bei zwei Dritteln aller bösartigen Melanome verändert ist. Darüber hinaus fanden die Forscher in der BRAF genannten Erbanlage auch bei vielen anderen Krebsarten Veränderungen.  
Sie hoffen, mit dieser Entdeckung einen neuen Ansatzpunkt für den Kampf gegen den nur schwer zu behandelnden Hautkrebs gefunden zu haben, wie sie in einer Online-Vorabveröffentlichung des britischen Fachjournals "Nature" berichteten.
Gezielte Suche nach Mutationen
Unter Führung von Richard Wooster vom Krebsgen-Projekt am Sanger-Institut des Wellcome Trusts in Hinxton (Großbritannien) machten sich die Wissenschaftler gezielt auf die Suche nach Mutationen im BRAF-Gen.

Das Gen ist Teil eines komplexen Signalwegs in der Zelle, in dem schon zahlreiche andere Krebsgene entdeckt worden waren.
Protein stört Wachstum der Zelle
Die Forscher fanden, dass Mutationen im BRAF-Gen die Aktivität eines Proteins beeinflussen, dass von dieser Erbanlage gebildet wird. Dadurch wird die Wachstumskontrolle der Zelle gestört. Sie beginnt, sich unkontrolliert zu teilen, so dass ein Tumor entsteht.
->   "Nature"
->   Mehr zum Thema Hautkrebs in science.ORF.at
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010