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Lächeln steckt nur gesellige Menschen an  
  Wer mit einem Lächeln auf dem Gesicht Kontakt herstellen möchte, hat nur bei geselligen Menschen Glück. Ihr Gehirn spricht auf den freudigen Ausdruck an und reagiert mit positiven Emotionen. Dagegen hat das gleiche Lächeln auf "Gesellschaftsmuffel" keinen Effekt.  
Verschlossene Menschen oder Neurotiker empfinden wenig oder nichts, wenn sie ein fröhliches Gesicht sehen. Ihr Hirn bleibt ungerührt.

Diese Erkenntnis haben US-Forscher von der Stanford Universität in Palo Alto bei Aufnahmen vom Hirn mit der funktionellen Kernspintomographie (fMRI) gesammelt.
Glückliche und böse Gesichter
Turhan Canli und Kollegen legten den Teilnehmern ihrer Versuche Aufnahmen mit glücklichen und bösen Gesichtern vor und maßen ihre Hirnströme.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit beschreiben Turhan Canli und Kollegen im US-Fachmagazin "science".
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Der Artikel in "science", Bd.296, S. 2191/ kostenpflichtig.
->   Science
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Heiterkeit steckt nur extrovertiertet Menschen an
Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Verarbeitung einer heiteren Vision in der Amygdala, der für Emotionen zuständigen Hirnregion, von der Aufgeschlossenheit eines Menschen abhängt. Je extrovertierter er ist, desto eher lässt er sich anstecken.
Reaktion auf grimmige Gesichter ist immer gleich
Unabhängig von dem Grad der Auf- oder Verschlossenheit dagegen ist die Reaktion auf eine bedrohliche Mimik. Sie ruft durch die Bank das gleiche Ergebnis hervor - ein ebenfalls grimmiges Gesicht.

Canli und Kollegen sehen darin die natürliche Reaktion des Hirns auf eine mögliche Gefahr, die in den Zügen des Gegenüber zum Ausdruck kommt.
->   Wie das Lächeln die Zukunft bestimmt
 
 
 
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01.01.2010