News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Software erspart schmerzhafte Untersuchung  
  Eine neu entwickelte Software kann Patienten mit Haarerkrankungen Schmerzen ersparen. Bisher mussten Hautärzte für die Diagnose von Haarerkrankungen dem Patienten bis zu 150 Haare ausreißen, um bestimmte Daten zu bestimmen. Nun ist das nicht mehr nötig.  
Anhand zweier Bilder, die im Abstand von wenigen Tagen aufgenommen werden, ermittelt die Software die Haarlängen und -dicken sowie das Verhältnis von wachsenden zu ruhenden Haaren.

Die Software analysiere das Haarwachstum und zeigt innerhalb von Sekunden anschauliche und exakte Grafiken zu den gemessenen Haareigenschaften.
Hardware eigentlich für die Hautkrebsdiagnose gedacht
Normalerweise wird das Untersuchungssystem Microderm in der Hautkrebsdiagnostik eingesetzt. Dank der, von der Hautklinik der Ruhruniversität Bochum mitentwickelten, neuen Software kann das System jetzt auch bei Haarerkrankungen eingesetzt werden.
Beobachtung ohne Störung des Wachstums
Für die erste Aufnahme werden die Haare an der gewünschten Stelle auf einer Fläche von höchsten zwei Quadratzentimeter auf einen Millimeter Länge gekürzt. Die Microderm-Kamera nimmt dann die Fläche mit einer standardisierten Vergrößerung auf.

Nach etwa zwei Tagen wird der gleiche Bereich nochmals mit identischen Abbildungseinstellungen für die Verlaufskontrolle gespeichert. So können Haare beobachtet werden, ohne den Kreislauf des Haarwachstums zu stören.
Ergebnisse sind mit herkömmlichen Verfahren vergleichbar
"Das neue Verfahren ist viel schonender. Untersuchungen zeigen, dass die Ergebnisse mit dem mikroskopischen Verfahren vergleichbar sind" betonte Klaus Hoffmann, leitender Oberarzt der Dermatologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum.
->   Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010