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Genmedikament gegen Hirntumore  
  Wissenschaftler wollen ein Genmedikament entwickeln, das nur Krebszellen zerstört und umliegendes Gewebe verschont. Das Medikament soll bei der Behandlung inoperabler Gehirntumore eingesetzt werden.  
Für das geplante Medikament sollen Überträgerzellen mit zwei defekten Genen hergestellt werden, die für die Neubildung von Viren unverzichtbar sind, wie die Wissenschaftler der Ruhr-Universität gegenüber der APA berichten.
Tumore werden für weitere Medikamente empfindlich
Die Funktion dieser Gene wird von so genannten Promoteren eingeschaltet, die vor allem in wuchernden Tumorzellen und nicht in gesunden Zellen vorkommen. Dadurch ist sichergestellt, dass die zerstörende Funktion nur in dem bösartigen Gewebe aktiviert wird.

Das Virusgenom soll zugleich ein Gen enthalten, das die vom Virus befallene Tumorzellen für ein zweites Medikament empfindlich macht, das wiederum die unkontrollierte Vermehrung der Tumorzellen stoppe, erklären die Experten.
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Hirntumore
Hirntumore gehören zu den seltenen Krebserkrankungen. Am häufigsten sind Menschen jenseits des 60. Lebensjahres betroffen. Hirntumore entstehen durch das unkontrollierte Wachstum einzelner Krebszellen. Die räumliche Enge im Schädelinneren und die hohe Empfindlichkeit des Hirngewebes machen diese Erkrankung besonders dramatisch.
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Bisher kann nur Operation das Leben retten
Ohne Behandlung wird der Tumor immer größer, verdrängt und zerstört gesundes Hirngewebe und führt damit letztlich unweigerlich zum Tod.

Das Leben des Patienten kann meist nur dann gerettet werden, wenn der Tumor frühzeitig erkannt und operativ entfernt wird.

Häufig beträgt die Lebenserwartung der Betroffenen ab dem Zeitpunkt der Diagnose nur noch einige Monate oder manchmal sogar nur ein paar Wochen.
->   Krebshilfe
 
 
 
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01.01.2010