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Neue Plattform für Proteomik-Forschung  
  Rund 40 Experten aus Innsbruck, Graz und Wien haben sich zur Österreichischen Proteomik-Plattform (APP) zusammengeschlossen. Ziel ist es, neue Technologien zu entwickeln und Krankheiten besser zu erforschen.  
So formulierte es der APP-Koordinator Lukas Huber von der Uni Innsbruck am Montag gegenüber der APA.
Unterstützung laufender Genomforschung
Neben der DNA sind Proteine für Krankheiten wie etwa Krebs, Geschwüre sowie Entzündungen verantwortlich, hielt Huber fest. Eine der "größten Herausforderung der molekularen Biowissenschaften" sei daher, neben dem Genom (Gen) auch das Proteom aufzuklären.

Proteome stellen, wie der Innsbrucker Wissenschafter erklärte, die Gesamtheit aller Proteine (Genprodukte) einer Zelle und deren Funktionen dar. Die neue Plattform soll die bereits laufende Genomforschung wesentlich unterstützen.
Neue Arbeitsplätze, Erfindungen und Patente erhofft
"Mit Hilfe der Proteomik-Plattform wollen wir im internationalen Feld zudem gestärkt auftreten können", sagte Günther Bonn vom Innsbrucker Institut für Analytische Chemie und Radiochemie.

Huber rechnete zudem mit einem "enormen wissenschaftlichen Aufschwung" in diesem Wissenschaftsbereich. Es sollen neue Arbeitsplätze, neue Erfindungen sowie Patente entstehen.
Fünf Arbeitsgruppen von drei Unis
Die Plattform APP wurde von einer internationalen Jury des Wiener Wissenschaftsministeriums ins Leben gerufen. Die Gruppe besteht aus insgesamt fünf Arbeitsgruppen der drei Unis in Wien, Graz und Innsbruck, das die Koordination innehat.
Zwei Millionen Euro Subventionen
Die Plattform, die mit insgesamt zwei Millionen Euro subventioniert wird, soll vorerst drei Jahre lang bestehen. "Unsere Arbeit wird regelmäßig von US-Topwissenschaftern kontrolliert. Daher stehen wir enorm unter Druck", sagte Huber.
->   Mehr über die Plattform (GEN-AU)
 
 
 
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01.01.2010