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Herbert Mang wird neuer Präsident der ÖAW  
  Der Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), mit 700 Mitarbeitern Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung, wird ab 1. Oktober Herbert Mang (61) heißen. Der Professor der Technischen Universität (TU) Wien leitet dort seit 1985 das Institut für Festigkeitslehre. Vizepräsident wird der Wirtschaftshistoriker Herbert Matis. Der seit 1991 als ÖAW-Präsident amtierende Werner Welzig (67) hatte nicht mehr kandidiert.  
Bild: APA
Der neue ÖAW-Präsident Herbert Mang
Herbert Mang, seit 1983 Professor für Elastizitäts- und Festigkeitslehre an der TU Wien, wurde am Dienstag von den 158 wirklichen Mitgliedern der Akademie gewählt. 1985 wurde Mang zum korrespondierenden und 1992 zum wirklichen Mitglied der ÖAW gewählt, seit 1995 übt er die Funktion des Generalsekretärs aus.

Nach dem Vorschlag der Besetzungskommission stand neben Mang auch der Chemiker Peter Schuster (Universität Wien) zur Wahl. Mang wie auch Schuster sind Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der ÖAW.

Laut Statuten der Forschungseinrichtungen muss die Präsidentschaft zwischen dieser und der philosophisch-historischen Klasse abwechseln. Noch-Präsident Welzig ist Mitglieder der philosophisch-historischen Klasse.
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Informationen zu Herbert Mang
Mang wurde am 5. Jänner 1942 in Wien geboren. Nach Abschluss des Diplomstudiums Bauingenieurwesen an der TU Wien im Jahr 1967 begann er ebendort seine wissenschaftliche Berufslaufbahn als Assistent. Nach der Promotion zum Dr. techn. 1970 zog es ihn im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums an die Texas Technological University, er beendete seine Studien etwa zum Thema "EDV-bezogene numerische Verfahren der Mechanik deformierbarer fester Körper" mit einem "Ph. D.". Mangs Forschungsinteressen liegen vornehmlich auf dem Gebiet der Numerischen Festkörpermechanik sowie der Numerischen Struktur- und Geomechanik.

Es folgten Arbeiten an der Cornell University, an der University of Tokyo und am Zhengzhou Research Institute für Mechanical Engineering in China. An letzterem wirkte er als UNIDO-Konsulent für Numerische Mechanik. Nach seiner Habilitation an der TU Wien 1977 erhielt er 1979 eine Anstellung als außerordentlicher Universitätsprofessor, seit 1983 ist er nun Ordinarius für Elastizitäts- und Festigkeitslehre. An der TU Wien war Mangvon 1989 bis 1991 auch Vorstand des EDV-Zentrums und von 1991 bis 1994 Dekan der Fakultät für Bauingenieurswesen und 1994/95 Prorektor.
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Sekretäre ebenfalls am Dienstag bestellt
Präsident und Vizepräsident müssen laut Geschäftsordnung verschiedenen Klassen angehören. Auch die beiden Sekretäre wurden am Dienstag bestellt, ebenso wie Präsident und Vizepräsident müssen sie verschiedenen Klassen angehören.

Zum geschäftsführenden Generalsekretär der Akademie wurde Herwig Friesinger gewählt, er leitete schon bisher die philosophisch-historische Klasse. Sekretär der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse wurde der Dermatologe Georg Stingl.

Welzig ist mit zwölf Jahren bzw. vier Amtsperioden an der Spitze der Akademie einer der längstdienenden Präsidenten. Die Geschäftsordnung sieht keine Beschränkung der Amtsperioden vor, Welzig hatte aber bereits vor Monaten erklärt, dass er als Präsident nicht mehr zur Verfügung stehen werde.
->   Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
->   Alles zum Stichwort ÖAW im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010