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Helge Torgersen
Institut für Technikfolgen - Abschätzung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
 
ORF ON Science :  Helge Torgersen :  Technologie 
 
Fehlendes Datenschutzbewußtsein  
  Die neuen Medien generieren eine wahre Flut an Daten. Das Bewußtsein der Nutzer hinkt dem hinterher.  
Daten werden zu Waren
Genaues Wissen um die Vorlieben der Kunden verschafft Wettbewerbsvorteile. Aus diesem Grund wird es für Firmen unterschiedlichster Branchen zunehmend wichtig möglichst viel über ihre Kunden zu wissen. Dieses Wissen wird aus eigenen und fremden Kundendaten generiert, die dementsprechend zur Ware werden.
Konsumenten sind sich dessen nicht bewußt
Wie eine Studie des ITA zeigt, hängt die Zahl der Datensammlungen sehr stark vom individuellen Verhalten ab. Internationale Studien gehen von mehreren Hundert Datensammlungen je Bürger aus. Besonders einschneidend ist aber das Missverhältnis von Realität und Einschätzung der Betroffenen. Während der Consumentenbond von 900 Datensammlungen je Niederländer ausgeht, glauben 66% der befragten KonsumentInnen, in weniger als 25 Datenbeständen vertreten zu sein und nur 4% glaubten, dass es mehr als 100 seien.
Schutz der Privatsphäre wird wichtiger
Je mehr Lebensbereiche von elektronischen Medien unterstützt werden, umso mehr Datenspuren hinterläßt der Einzelne. Verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen zum Schutz der Privatsphäre und Aufklärung der Nutzer müssen Hand in Hand gehen, um auch durch individuelles Verhalten die Gefährdung möglichst gering zu halten.

(WP)
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