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Institut für Ur- und Frühgeschichte,
Universität Wien |
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Zeit für einen Besuch im Urzeitmuseum |
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| | | Da wegen einer Neuaufstellung das Museum für Urgeschichte in Asparn/Zaya (NÖ) geschlossen ist, soll auf das moderne Urzeitmuseum in Nußdorf ob der Traisen hingewiesen werden, wo die Ergebnisse der flächenmäßig größten Rettungsgrabungen des Bundesdenkmalamtes präsentiert werden. |
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4000 Jahre Wein in Nußdorf |
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Das Traisental wird wegen seiner qualitätsvollen Weine von vielen Kennern geschätzt. Die Wein-Kultur reicht weit in die Urgeschichte zurück. Der bisher älteste Weinkern wurde neben einigen Obstkernen in einem frühbronzezeitlichen Grab von Franzhausen entdeckt. Es ist meines Wissens noch nicht geklärt, ob es sich dabei um den Samen eines Wildweins oder einer Kulturrebe handelt.
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Das Urzeitmuseum |
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Im Schloßkellergebäude von Nußdorf ob der Traisen (an der Schnellstraße S 33, die von St. Pölten nach Krems führt, gelegen) werden in einem großzügigen Schauraum über 1000 Exponate gezeigt, die einen hervorragenden Überblick von der Altsteinzeit bis zur Eisenzeit bieten.
Lebensgroße Rekonstruktion einer Bronzezeitfamilie nach Grabungsbefunden aus den größten frühbronzezeitlichen Nekropolen Mitteleuropas werden ebenso gezeigt, wie einen keltischen Krieger mit Wagen oder urgeschichtliche Operationstechniken.
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Grab einer frühbronzezeitlichen Frau aus Franzhausen mit reichem Bronzeschmuck (Foto: J.-W. Neugebauer, Bundesdenkmalamt).
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Pfarrkirche zum Hl. Johannes d. Täufer
Seit 11. Mai wird außerdem eine Sonderausstellung über die archäologischen Entdeckungen bei der Pfarrkirche zum Hl. Johannes dem Täufer in Nußdorf ob der Traisen gezeigt.
Dazu erschien eine ausführliche Dokumentation von Johannes-Wolfgang Neugebauer (Hrsg.), Die Pfarrkirche zum Hl. Johannes dem Täufer in Nußdorf ob der Traisen, Archäologie Österreichs, Sonderausgabe 11 (2000), 126 Seiten mit Beiträgen zur Baugeschichte, Einrichtung und Ausstattung der Kirche (Rudolf Koch) sowie zu den archäologischen Untersuchungen (J.-W. Neugebauer, A. Gattinger, Chr. Neugebauer-Maresch) und zur Pfarrgeschichte (F. Preinfalk, Ch. Oppitz und J.-W. Neugebauer). |
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 Abteilung für Bodendenkmale, Bundesdenkmalamt |
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