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Institut für Geschichte, Universität Salzburg |
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Geschichte@Internet: Rendezvous bei der ScienceWeek |
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| | | Vom 11. bis 20. Mai 2001 präsentieren österreichische Wissenschaftlerinnen und Künstler im Rahmen der ScienceWeek@Austria insgesamt fast 800 neue Projekte. |
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Das heuer besonders umfangreiche Angebot liefert
a) einmal mehr den Beweis, dass die hiesigen Wissenschaften weit besser sind als ihr Ruf, und
b) dass selbst die in den schlimmsten Alpträumen kaum vorstellbare wissenschaftsfeindliche Politik (seit einer Reihe von Jahren) weder den unermüdlichen Forschergeist, noch die wissenschaftliche Hingabe (und intensive Selbstausbeutung und -täuschung) zerstören können.
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Das Programm |
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Einen hervorragenden Kompass für diese Spritztour durch die Wissenschaft, welche die Organisatoren als Vergnügungsreise charakterisieren, bietet die Homepage der ScienceWeek, deren Design alleine schon einiges Pläsier bereiten dürfte.
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"Geschichte@Internet" |
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Auch das Projekt "Geschichte @ Internet" ist heuer mit von der Partie. Am 19. Mai 2001 werden Erwin Giedenbacher und ich im Mediaplex Amadeus in der Salzburger Getreidegasse um 14:15 versuchen, möglichst tiefschürfende, hintergründige und kurzweilige Antworten auf folgende Frage zu finden: Warum hat das Internet ohne Geschichte keine Zukunft - und umgekehrt?
Zur Behandlung stehen u.a. folgende Themenbereiche an:
- das Internet als größtes Heimatmuseum der Welt(-Geschichte);
- das Internet auf der Suche nach dem freien Markt des Pentagon;
- das Internet und das Zeitalter der (Des-)Information;
- der gläserne Internet-Mensch oder warum Historikerinnen in Zukunft (auch) Hacker sein müssen.
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Das Internet und seine Beherrschung |
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Das Internet und seine Beherrschung - in jedem Sinne des Wortes - spielt bereits heute bei der Interpretation der Welt eine hervorragende Rolle. Selbstverständlich wird seine Bedeutung in Zukunft noch viel mehr zunehmen.
Selbstverständlich?
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Die Beherrschung und sein Internet |
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Nun: die Frage, ob dies auch in Zukunft so sein wird, mag, oberflächlich betrachtet, ziemlich obskur erscheinen. Allerdings möchte ich daran erinnern, dass auch bei uns ein Fall unschwer denkbar ist, wo kein Strom mehr aus der Steckdose kommt. Und das dürfte dann noch nicht einmal das unerfreulichste Problem sein.
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Die Geschichte des Internet |
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Indes wird dann gerade die Technologie des Internet, die als zentraler Bestandteil der militärischen Strategie des Kalten Krieges entwickelt wurde, selbst einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet haben, dass die Kommunikation der Überlebenden wieder auf dem Niveau der stillen Post ablaufen muss. (Inhaltlich gesehen, tut sie das ja auch zur Zeit in vielen Fällen.)
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Die Geschichte ohne Internet |
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Irgendeine Geschichte wird (dann schon wieder ohne Internet) eine "Zukunft" haben: sieht man von der biblischen Möglichkeit ab, dass ein allfälliger Noah des dritten Jahrtausends in seiner Arche auch einem IT-Pärchen Unterschlupf bieten mag.
Viel wahrscheinlicher allerdings wird sein, dass dann das Internet tatsächlich der Vergangenheit gehört. Aber selbst Albert Einstein konnte die Frage nicht beantworten, wie denn der dritte Weltkrieg aussähe. Ziemlich sicher war er sich allerdings darüber, welche Waffen den vierten Weltkrieg dominieren könnten: nämlich Steine und Keulen.
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Das Projekt
"Geschichte@Internet" wurde 1998 nach Vorarbeiten am Institut für Geschichte der Universität Salzburg und im Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien von Reinhold Wagnleitner via Internet aus New Orleans und Erwin Giedenbacher in Salzburg gegründet. |
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 Universität Salzburg |
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Nähere Informationen zum Projekt "Geschichte @ Internet" finden sich unter:
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