Host-Info
Otto H. Urban
Institut für Ur- und Frühgeschichte,
Universität Wien
 
ORF ON Science :  Otto Urban :  Gesellschaft .  Wissen und Bildung 
 
Biographie: Ao. Univ.-Prof. Dr. Otto H. Urban  
  Vorstand des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien  
Studium der Ur- und Frühgeschichte sowie der Völkerkunde (1975-1982). Dissertation über römische Hügelgräber in Österreich (veröffentlicht, München 1986), 1983 Universitätsassistent am Institut für Ur- und Frühgeschichte. Seit 1984 Vorlesungen als Lektor an der Universität Wien und 1986/87 und 1990/91 an der Universität Klagenfurt. 1994 Habilitation. 1997 ao. Univ.-Prof.; im WS 2001/02 am Institut für Archäologie der K.-Franzens-Universität Graz Gastprofessor.
Seit 1.1.2000 Institutsvorstand des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und seit Juni 2004 Studienprogrammleiter für Ur- und Frühgeschichte, Ägyptologie und Judaistik an der Universität Wien

Geboren 1953, verheiratet, 1. Kind (Tim).
Grabungen und Projekte
Grabungsleitung bei einigen Rettungsgrabungen, darunter Wetzleinsdorf (NÖ), Markt Allhau (Bgld) und Katzelsdorf (NÖ).

Forschungs- und Lehrgrabungen auf dem Braunsberg bei Hainburg (NÖ), dem Kulm bei Weiz (Stmk.), Wien-Leopoldsberg, Linz-Freinberg, Linz-Gründberg, dem Luftenberg (OÖ) und seit 1995 im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes auf dem Mont Beuvray-Bibracte, Frankreich. Ab 2002 Kooperation mit der Universität Dijon und Untersuchung des Befestigungswerkes von Mont Lassois-Vix.

Projekte: Prähistorische Höhensiedlung auf dem Braunsberg (FWF), Keltische Höhensiedlungen an der mittleren Donau (FWF), Keltische Siedlungsstrukturen in Ostösterreich (ÖNB), Keltische Eisen- und Schmiedetechnologie an der mittleren Donau (FWF), Prähistorische Höhensiedlungen im Großraum Linz (gemeinsam mit dem Stadtmuseum Nordico). Lexikon zur Keltischen Archäologie (ÖAW). Prähistorische Verkehrswege über die Alpen (Nationalfonds).
Daneben Organisation zahlreicher internationaler Tagungen und Kolloquien sowie wissenschaftliche Betreuung des Projektes Schwarzenbach, NÖ. (1992-1995) sowie mehrerer Ausstellungen, darunter eine im Wiener Tor-Museum, Hainburg, im Mathematischen Turm von Kremsmünster.
Sonderausstellungen Oppida an der Donau in Devin (Slowakei) und Asparn, Berge-Beile-Keltenschatz in Linz und Mitarbeit bei der Neuaufstellung des Museums für Urgeschichte in Asparn, der OÖ Landesausstellung "Feste feiern" 2002 sowie bei Sonderausstellungen im Nordico - Museum der Stadt Linz und im Museum für Keltische Zivilisation in Bibracte.

Gastvortragender bei Lehrerfortbildungsseminaren sowie bfi- und wifi-Kursen für Fremdenführer.
Mitgliedschaften
Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Prähistorischen Kommission.
Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. Wissenschaftlicher Beirat des Österr. Forschungszentrums Dürrnberg. Ausschußrat der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. Stv. Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte.
Forschungsschwerpunkte und Interessen
Urgeschichte Österreichs; keltische Archäologie und norisch-pannonische Hügelgräber. Forschungsgeschichte und Methodologie der Prähistorie.

Hobby: Alte Bücher (1500-1800), Wien 1850 bis 1950, zur Zeit besonders 1946.
Jüngere Publikationen
Wegweiser in die Urgeschichte (1989), Keltische Höhensiedlungen an der mittleren Donau vom Linzer Becken bis zur Porta Hungarica, 1. Der Freinberg (LAF 22, 1994), 2. Der Braunsberg (LAF 23, 1995); "Er war der Mann zwischen den Fronten" Oswald Menghin und das Urgeschichtliche Institut während der Nazizeit (Arch. Austr. 80, 1996, 1-24). Mitarbeit in der Neuen Deutschen Biographie, München, und am Österreich Lexikon (Wien 1995) sowie am Limesführer (Wien 1997); Der Leopoldsberg. Archäologische Forschungen auf dem Wiener Hausberg (Wiener Arch. Studien 2, Wien 1999). Der lange Weg zur Geschichte (Wien 2000, 2. Aufl.2002, Studienausgabe 2003). ¿... und der deutschnationale Antisemit Dr. Matthäus Much¿ ¿ der Nestor der Urgeschichte Österreichs? Mit einem Anhang zur Urgeschichte in Wien während der NS-Zeit, 2. Teil, (Arch. Austr 86, 2002 (2003), 7-43): 20 Jahre Erforschung keltischer Höhensiedlungen (Arch. Österr. 16/2, 2005, 4-17).
In eigener Sache
Im Jänner 2001 wurde ich eingeladen für science.orf.at zu schreiben bzw. zu berichten. Wegen der Grazer Gastprofessur bzw. den im Sommer laufenden Grabungen und den diversen administrativen Verpflichtungen an der Univ. Wien entfallen jedoch phasenweise immer wieder die Berichte; es bleibt bedauerlicherweise dafür einfach keine Zeit.
->   Homepage mit Schriftenverzeichnis
 
 
 
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